Martin Seligman ist der Vater der positiven Psychologie. Vor 20 Jahren hat er seine faszinierende Vision vorgestellt: The new era of positive psychology. Yeah! Der Seligman ist persönlich ein irre cooler Typ und inhaltlich über jeden Zweifel erhaben. Sein Talk hat alleine bei TED über 7 Millionen Aufrufe - und das trotz hässlicher Folien und einem ungewöhnlich hohen Anteil an Wissenschaftstheorie. Das musste erst mal hinkriegen.
Besonders zwei Gedanken waren Seligman wichtig. Erstens solle sich die klinische Psychologie nicht nur auf Krankheiten, Störungen und Defekte konzentrieren. Ein positiver Ausblick fehle, sei von fundamentaler Bedeutung und müsse in Zukunft an Bedeutung gewinnen. Zweitens sei die Psychologie so gut aufgestellt, weil sie zur Gewinnung von Erkenntnissen auf "randomisierte Kontrollgruppendesigns" setze. Das sind Interventionsstudien mit Kontrollgruppen und zufälligen Stichproben.
Während der erste Punkt begeistert aufgenommen wurde und seinen Weg in die Breite gefunden hat, ist der zweite Punkt leider ziemlich unter die Räder gekommen. Mit dramatischen Auswirkungen gerade im Bereich der Führung, wo heute an zu vielen Orten unwirksames Schlangenöl verkauft wird. Doch woran erkennt man Quatsch? Was heißt das für Unternehmen? Und wie geht es besser?
Fabiola H. Gerpott, Cliff Lehnen und ich reden drüber im vierten Buzz Stop mit dem Thema "Leadership Mythen - Wenn alles Blödsinn ist, was funktioniert dann noch?". Hereinspaziert!
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